Gastbeitrag: 5 Tipps wie Selbstständige ihren Akquise-Schweinehund zur Strecke bringen

schweinehund1Es gibt viele Ansätze, sich die Akquise leichter zu machen. Ich freue mich immer, wenn ich auf Menschen stoße, die sich Gedanken darüber machen, wie die Kundengewinnung angenehmer gestaltet werden kann. Denn oft sieht man sich bei der Kundenakquise mehr oder weniger großen Hürden gegenüber gestellt.

Manchmal sind es die kleinen Veränderungen, die den Knoten platzen lassen. Ein herzliches Dankeschön an Gastautorin Stephanie Fischer, die hier Anregungen gibt, wie Selbstständige ihren „Akquise-Schweinehund“ zur Strecke bringen. Vielen Dank für die Impulse! Stephanie Fischer schreibt:

„Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Kundenakquise ist eine große Portion Motivation. Doch die zeigt sich oft schüchtern oder gleich abwesend. Dieser Beitrag päppelt  UnternehmerInnen im Motivationstief wieder auf, damit sie top-motiviert an die Akquise herangehen:

1. Gedankenhygiene

Nach Martin Limbecks Motto “Nicht gekauft hat der Kunde eh schon” ändern Sie Ihre innere Einstellung und sehen Sie es von folgender Perspektive aus: “Jedes Nein bringt mich zum nächsten Ja, jeder Fehltritt bringt mich der Erfolgsspur näher!“ Ob Telefonakquise oder Kaltakquise – je mehr Sie auf Kundenfang gehen, desto besser werden Sie.

Der Spieltrieb in Ihnen wird idealerweise geweckt. Gehen Sie aber nur auf die Pirsch, wenn es Ihnen gut geht. Mit mieser Laune oder dem Druck, etwas verkaufen zu müssen, schwinden Ihre Chancen einen guten Eindruck zu hinterlassen, geschweige denn Geschäfte anzubahnen.

2. Klarschiff machen!

Das kennen wir alle: Bevor wir uns der eigentlichen Mission des Tages widmen, wird der Schreibtisch sortiert, die Emails gecheckt, Blumen gegossen usw. Die wertvolle Energie, die man für seine ToDos – hier der Akquise – aufbringen hätte sollen, geht verloren.

Setzen Sie sich daher zu Beginn des Tages auf Ihre vier Buchstaben und erstellen eine To-Do Liste.

Bei sintflutartigem Niederschlag von Aufgaben bietet sich das Eisenhower Prinzip an, damit Sie die wichtigsten Dinge zuerst erledigen und Übersicht bewahren. Die Themen werden nach Prioritäten geordnet: A-Aufgaben wie die Kundenakquise gehören sofort erledigt, B-Aufgaben sind sehr wichtig, reihen sich aber hinter die Kategorie A, C-Aufgaben sind weniger wichtig und D-Aufgaben können grundsätzlich gestrichen werden. Nachdem die ToDos sortiert sind, können Sie mit vollem Tatendrang der Telefonakquise nachgehen.

3. Visualisieren statt resignieren!

Die Macht der Gedanken kann Ihnen hier weiterhelfen. Ein Ziel zu visualisieren ist eine gängige Motivationsmethode, der sich auch Spitzensportler bedienen. Stellen Sie sich bildhaft vor, wie sie ein erfolgreiches Kundengespräch führen: Ihr Gegenüber freut sich über Ihre präsentierte Lösung und ist Feuer und Flamme für Ihr Produkt. Spielen Sie diese Situation so oft wie möglich im Kopfkino durch, schließlich tritt dieser Fall bei jedem Selbstständigen nicht, oft aber doch schon mal unverhofft ein. Sich im Vorhinein darüber zu freuen motiviert Sie für jede anstehende Akquise!

4. Lassen Sie die Korken knallen

Der Schweinehund ist k.o. geschlagen, Sie haben sich überwunden und einen Erfolg erzielt? Belohnen Sie sich! Überlegen Sie sich, wie Sie gerne honoriert werden möchten und setzen Sie Ihr Ziel ungefähr so: “Wenn ich 50 KundInnen potentielle KundInnen kontaktiert habe, gönne ich mir eine Massage.” Dieses Muster tragen wir seit der Kindheit in uns und es spornt ungemein an.

5 Wenn alles nichts hilft …

Es gibt einfach Tage, da liegt die Stimmung unter dem Gefrierpunkt und jede Art von Aufmunterung und Selbstmotivation mündet im Abwärtsstrudel der guten Laune. Kriegen Sie den Kopf frei, nehmen Sie sich eine Auszeit und den nötigen Abstand, damit die  elefantenschwer scheinenden Aufgaben (zum Beispiel bloß den Hörer in die Hand zu nehmen) wieder federleicht erscheinen.“

Stephanie Fischer ist online Redakteurin und bloggt bei everbill, eine Buchhaltungslösung für Klein- und Mittlere Unternehmen.

Fotonachweis: Norbert Struck

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Und hier geht es um eine unaufdringliche! Strategie für Trainer, Coachs, Berater, mit der sich 200.000 bis 300.000 Euro Jahresumsatz realisieren lassen:

www.viva-akquise.de/6-schritte-strategie-zum-6-stelligen-einkommen

 

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Danke für diesen sehr hilfreichen Beitrag. Ich finde gerade die Überschrift: „Klarschiff machen“, wichtig. Mir fällt vor Akquise immer alles mögliche ein und schon ist wieder eine Stunde vorbei und ich habe nicht telefoniert. Mir hiflt auch, Akquise in kleinere Zeiteinheiten zu packen, also z.B. jetzt 5 Telefonate zu führen.
    Schönes Wochenende und herzliche Grüße aus Frankfurt
    Brigitte Hettenkofer

    1. Das Danke gebe ich gerne an Frau Fischer weiter, liebe Frau Hettenkofer! Was Sie da beschreiben geht uns allen wohl manchmal so.

      Und ich würde es nicht nur auf Telefonate beziehen, sondern alle mögliche Akquise-Aktionen. Nun denn: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung 🙂

      Herzliche Grüße nach Frankfurt
      Annja Weinberger

  2. Stephanie Fischer

    Danke für Ihr nettes Feedback, Frau Hettenkofer! Schönes Wochenende und liebe Grüße aus Wien!

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